Herausforderung für den Schulalltag

Hildburghausen – Mitte März ereilte eine Nachricht aus dem Ministerium alle Thüringer Schulen. In der Zeit ab 17. März bleiben die Schulen für die Schüler geschlossen. Lediglich eine Notbetreuung für Schüler, deren Eltern in bestimmten Berufen arbeiten, ist anzubieten. Von einem Tag auf den anderen änderte sich das klassische Bild von Schule. Dank einer guten Vernetzung zwischen unserer Schule und den Elternhäusern konnte sofort reagiert werden. An unserer Förderschule einigten wir uns auf das wöchentliche Versenden von Lernpaketen für unsere Schüler. Der Umstand, dass verschiedene Elternhäuser zwar Internetanschluss haben, aber nichts ausdrucken können, oder dass die Lernangebote sehr individuell für die Schüler gestaltet werden müssen, bedingte in Absprache mit den Eltern diese Variante des Home-Schooling. Außerdem führen die Kollegen regelmäßig Telefonate mit den Schülern und Eltern.

Gerade in den großen Klassen vernetzten sich die Schülerinnen und Schüler über die digitalen Dienste und nutzen verschiedene Lernplattformen. Die Anmeldung auf der Thüringer Schul-Cloud müssen wir noch prüfen.
Anfangs erreichten uns in der Schule täglich neue Informationen, die für unsere Förderschule und unsere Schüler angepasst werden mussten. Mein Dank gilt hier dem Kollegium der Schule, den Schülern und ihren Eltern und unserem Schulträger, die mit Ruhe und Besonnenheit den für alle neuen Gegebenheiten begegnen.
In unserer Schule sind aktuell drei Schüler von 51 in der Notbetreuung. Die Schule ist jeden Tag in der gewohnten Öffnungszeit besetzt. Die Zeit ohne den Präsenzunterricht nutzen die Lehrkräfte zur Erstellung von Unterrichtsmaterialien, zum Schreiben von Förderplänen und sonderpädagogischen Gutachten und für Aufräumarbeiten. Alle hoffen nun auf die Woche nach dem Osterfest, in der wichtige Entscheidungen zum weiteren Verfahren anstehen.

Heiko Wendel, Schulleiter der Albert-Schweitzer-Förderschule in Hildburghausen.

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