Auf ins nächste Abenteuer

Suhl – Mit einem aufwändig vorbereiteten und inzwischen schon traditionellen Gottesdienst in der Suhler Hauptkirche haben die Schüler der evangelischen Grundschule Suhl ihre ersten Schritte ins neue Abenteuer Schule begangen. Schon einen Tag vorher haben die Eltern die Zuckertüten vor dem Altar abgelegt – allesamt kleine Kunstwerke, viele davon selbst gebastelt.
Kunstlehrerin Angelika Beuger sorgte im Vorfeld für die Dekoration des Gotteshauses, das als Buchstabenbaum beeindruckte. Das passte genau zu dem Theaterstück, dass die Zweit- bis Viertklässler aufführten. Für die dazugehörigen Proben waren die meisten Schüler eigens schon ein paar Tage früher aus den Ferien zurückgekehrt. „Wir haben es geschafft, alle Kinder, die da sind, an dem Theaterstück zu beteiligen“, sagt Schulleiterin Friederike Rudloff. „Es ist schön zu sehen, wie die Jungen und Mädchen darin aufgehen. Sie lernen dabei Struktur und was es braucht, ein Theaterstück aufzuführen.“
Seit Gründung der evangelischen Grundschule vor drei Jahren haben die Lehrer, Erzieher und Eltern einen Schuleinführungsgottesdienst in der Hauptkirche veranstaltet, und selbst vor Corona machten sie nicht Halt, sondern setzten die erforderlichen Auflagen um. Und Platz genug gibt es in der Kirche für den geforderten Mindestabstand. Die Abc-Schützen nahmen selbstverständlich mit ihren Eltern in der ersten Reihe vor dem Altar Platz. Da Pfarrerin Catherine Heckert kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen musste, übernahm Gemeindepädagogin und Religionslehrerin Nathalie Mayer kurzerhand das Zepter und führte souverän durch die Veranstaltung.

Noch immer ist der Schuleinführungstag für Schulleiterin Friederike Rudloff etwas Besonderes. „Ich kriege jedes Mal Gänsehaut, wenn ich mit den Kindern in die Kirche laufe und die Orgel spielt“, erzählt sie. Elf Neuankömmlinge wurden in diesem Jahr willkommen geheißen und mit einem großartigen Programm begrüßt. „Unsere Musiklehrerin Christina Schulz hat Lieder ausgesucht, die uns vom ersten Jahr an begleiten. Die den Eltern zeigen, dass ihre Kinder bis jetzt behütet waren. Aber dass sie jetzt Flügel brauchen, um losfliegen zu können.“
Traditionell wurde zum Gottesdienst die Osterkerze entzündet und zwar von Paula aus der zweiten Klasse. „Sie hat sich das so sehr gewünscht, weil sich das bei ihrer eigenen Schuleinführung so sehr eingebrannt hat“, berichtet die Schulleiterin. Die fünf Fürbitten haben die Schüler selbst unter Anleitung einer Religionspädagogin entwickelt. Darin ging es zum Beispiel ums Streiten und Wieder-Vertragen und darum, den elf Neulingen den Schulstart so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten.
Ein weiteres neues Gesicht wurde in Person von Erzieherin Ellen Möller vorgestellt. Sie unterstützt nun die dritte und vierte Klasse. Ganz nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ überraschte Jasmin Gering vom hauseigenen Förderverein die Lehrer und Erzieher mit liebevollen Geschenken als Dankeschön für ihre großartige Arbeit.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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