Gesund ernährt von Anfang an

Eine ganze Woche lang haben sich die Kinder unserer Kindertagesstätte „Zum kleinen Glück“ in Judenbach mit dem Thema gesunde Ernährung beschäftigt. Dabei haben sie auch selbst Hand in der Küche angelegt.

Judenbach – Dass gesunde Ernährung eine bedeutende Rolle spielt, weiß inzwischen wohl jeder. Doch was genau hat es damit auf sich? Dieser Frage gingen jüngst die Kinder der Kindertagesstätte „Zum kleinen Glück“ in Judenbach nach. Mit Hilfe der Handpuppe Maja und ihrer Erzieherinnen lernten sie, was alles zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gehört und was im Körper vorgeht.
Handpuppe Maja machte den Anfang und stimmte die Kinder auf die Projektwoche ein. Sie erklärte, warum es wichtig ist, regelmäßig und gesund zu essen, und gab Beispiele dafür, was gesund und ungesund ist. Dazu nahm sie sich die Ernährungspyramide zur Hilfe, die sie den Kindern ausführlich erklärte. Ob sie auch ordentlich zugehört haben, konnten die Steppkes sogleich unter Beweis stellen: Sie sollten naturgetreue Lebensmittel nach Gruppen ordnen und richtig auf der Pyramide platzieren. Auf diese Weise lernten sie spielerisch die Grundlagen einer gesunden Ernährung.
Auch am nächsten Tag stand ein Wissenstest auf dem Programm, sollten die Glückskinder doch unter Beweis stellen, dass sie gut zugehört hatten am Tag zuvor. Mit Hilfe von Arbeitsblättern galt es, die Ernährungspyramide zu füllen. Dazu mussten die Lebensmittel ausgeschnitten und auf der Pyramide zugeordnet und aufgeklebt werden. Wer noch Lust hatte, konnte die Bildchen noch schön ausmalen. Zur Überraschung der Kinder kam „Moritz Möhre“ vorbei und rappte mit den Kindern den Ernährungssong. Das machte sehr viel Spaß und gute Laune. Und als Richard dazu noch beatboxte, war die Stimmung am Höhepunkt angelangt.

Am dritten Projekttag erfuhren die Kinder dank des Kamishibai-Theaters, wie die Nahrung durch den Körper gelangt und was wo passiert. Einige Kinder konnten tatsächlich schon innere Organe und deren Funktionen benennen. Was der Körper alles der Nahrung entnehmen muss, um gesund zu bleiben, stark und widerstandsfähig zu sein, faszinierte die Kinder. Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Wasser, Ballaststoffe, Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße wurden dabei benannt, und die Kinder konnten mit Beispielen belegen, dass sie sich gesund ernähren. Ganz zum Schluss wurde auch die Ausscheidung der Nahrung besprochen. Was hatten da die Kinder alles zu erzählen und dabei zu lachen.
Nach drei Tagen theoretischer Wissensvermittlung war es am vierten Projekttag soweit, zum praktischen Teil der Woche überzugehen, indem ein Kuchenteig aus frischen Zutaten selbst hergestellt wurde. Dabei zeigten die älteren Kinder, dass das Schälen von Möhren, das Wiegen von Zutaten, die Bedienung von Küchengeräten und das Kuchenbacken in der Backröhre gar nicht sooo schwer ist. Alles gut verrührt und gebacken, hieß es: warten, bevor der verführerisch duftende Kuchen verspeist werden konnte. Die Wartezeit vertrieben sich die Judenbacher Glückskinder mit allerlei kreativen Tätigkeiten. So gestalteten sie beispielsweise eine Fotokollage mit Hilfe der wöchentlichen Werbeblätter. Daraus schnitten sie Lebensmittel aus, die sie ganz nach ihren Essensvorlieben ordneten. Schnell stellte sich heraus: Die Geschmäcker der Gestecker sind verschieden.
Am letzten Projekttag war es endlich soweit: Der leckere Möhrenkuchen, den die Kinder tags zuvor selbst gebacken hatten, wurde zum Frühstück verputzt, und allen schmeckte er vorzüglich. Weiter ging es mit dem Zubereiten einer Zucchinisuppe und eines Bananenquarks. Auch hierbei halfen die Steppkes tapfer mit, galt es doch, nicht nur Zucchini, sondern auch Zwiebeln und Knoblauch zu schälen und zu schnippeln. Da blieb kaum ein Auge trocken. Doch mit dem köstlichen Duft der Suppe und dem Verspeisen derselben wurden sie flugs belohnt und freuten sich über diesen leckeren Abschluss ihres Projekts. Und auch Handpuppe Maja schaute noch einmal vorbei und verkündete die Fortsetzung des Ernährungsprojekts schon im kommenden März. Nun sind alle sehr gespannt und neugierig, was es dann alles zu entdecken, zu erkunden und zu lernen gibt.

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