Nachhilfe Eins zu Eins

Sonneberg – Stolz kommt die neunjährige Sarita zu Jeannette Rockstroh in die Räumlichkeiten der Sonneberger Tafel. Mit einem freudestrahlenden Lachen präsentiert sie ihrer Nachhilfelehrerin die sehr guten Zensuren, die sie zuletzt von ihrer Klassenlehrerin erhalten hat. Rockstroh, die sich in der Hausaufgabenbetreuung ehrenamtlich engagiert, freut sich genauso sehr wie ihre kleine Schülerin über die großartigen Erfolge ihres Schützlings. „Seit Beginn der Pandemie und den Schließungen der Schulen bieten wir Nachhilfe für alle Kinder im Landkreis Sonneberg an“, sagt Sylvia Möller, operative Leiterin der Sonneberger Tafel und Leiterin des Diakonie-Projektes „Diversitas – Vielfalt verbindet“. Möglich wurde die Umsetzung durch die finanzielle Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz sowie der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands.
Monatelanges Lernen und Büffeln zu Hause habe Spuren hinterlassen – sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern. Da die traditionellen Gruppen-Angebote wie Frauen- oder Familientreff wegen Corona nicht stattfinden können, habe man sich auf eine Eins-zu-Eins-Betreuung geeinigt und einen Corona-konformen Weg gefunden, allen Kindern helfend zur Seite zu stehen, um die schulischen Herausforderungen zu meistern.

Das dachte sich auch Antje Hoger aus Neustadt bei Coburg, die die Anstrengungen der Eltern aus eigener Erfahrung nachvollziehen kann. „Ich wollte nicht untätig herumsitzen, sondern tatkräftig mithelfen, damit die Kinder nicht den Anschluss verlieren“, sagt sie und betreut ebenfalls mehrere Kinder – getrennt voneinander – regelmäßig zu festen Terminen in der Marienstraße 6 in Sonneberg. Wie sie haben sich etliche neue ehrenamtliche Helfer gefunden, die gemeinsam mit Projektleiterin Sylvia Möller und den Tafel-Helfern ein großes Netzwerk bilden, das Hand in Hand für alle Kinder da ist.
Derzeit betreuen die Ehrenamtlichen Kinder der Klassen zwei bis acht, mit und ohne Migrationshintergrund. „Wir sind für alle Kinder und alle Eltern ansprechbar“, betont Möller und freut sich über die vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung. „Die Eltern sind froh und dankbar, dass wir ihnen und ihren Kindern unter die Arme greifen. Das Pensum im Home-Schooling ist enorm, und oftmals mangelt es auch an der technischen Umsetzung, sodass wir hier vor Ort Unterrichtsmaterialien ausdrucken oder online etwas recherchieren können“, ergänzt sie und bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helfern und all jenen, die von zu Hause aus virtuelle Nachhilfe anbieten.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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