#tragehelferle - Positive Impulse für Jugendliche im Landkreis Hildburghausen
Hildburghausen – Mitte März startete das landkreisübergreifende Projekt „#tragehelferle Ihr seid nicht allein“. Anica Moye, Jugendsozialarbeiterin in der offenen Jugendarbeit des Landkreises Hildburghausen unter Trägerschaft des Diakoniewerks der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V. entwickelte innerhalb von drei Wochen unter Hochdruck dieses Projekt. Unterstützt wurde sie durch die vier weiteren Sozialarbeiter des Teams vor Ort. Die Beutel sollen Hoffnung und Mut vermitteln in diesen zermürbenden Zeiten.
Die Familien und Einrichtungen der Jugendlichen arbeiten häufig an der Belastungsgrenze. Dieser Druck lastet natürlich auch auf unseren Jugendlichen. Dankbar nahmen zwölf Jugendliche der Werkstufen in der Albert-Schweitzer-Förderschule Hildburghausen ihre schicken zwölf Tragebeutel von insgesamt 500 im Landkreis entgegen. Dann ging es ans Auspacken. Infoflyer aus allen Jugendeinrichtungen des Landkreises – „Ihr seid nicht allein“, Gummibärchen fürs Glücksgefühl, eine OP-Maske für mögliche Treffen, Wildblumensamen für die Schaffung eines individuellen Freiraums, Tee für die Auszeit, eine Wanderkarte für den Landkreis und vieles mehr – alles Dinge, die die Kreativität der Jugend mit positiven Impulsen anregt.
IHR und WIR sind nicht alleine – gemeinsam müssen wir diese besondere Zeit meistern, UNS selbst und ANDERE um uns immer im Blick behaltend. Achtsamkeit ist ein wichtiges Gut, das durch die Jugendsozialarbeiter mit diesem Projekt über die Jugendlichen in den Landkreis getragen wird. Das entspricht auch der Richtlinie des Bundesprojekts „Demokratie leben!“, über welches die Aktion finanziert wurde.
Weiterer Dank gilt den Jugendlichen aus der Wiesenbauschule in Schleusingen für die Hilfe beim Packen, der Werbefirma Robin Lützelberger für den Druck der Beutel, der Tageszeitung Freies Wort und den restlichen Sponsoren für die jeweils 500 kleinen Geschenke in den Beuteln. Alle Jugendlichen ohne Beutel müssen nicht traurig sein: „#tragehelferle 2.0“ ist für den Herbst 2021 fest eingeplant.
Heiko Wendel, Bereichsleitung Schule und Jugendarbeit