Wenn die Natur erwacht…

Westhausen – Die Blumen sprießen, Bäume schlagen aus, die Tage werden länger, die Natur erwacht leise aus ihrem Winterschlaf: Es ist Frühling! Dies haben auch die Kinder der Kindertagesstätte „Pusteblume“ in Westhausen festgestellt und in den vergangenen Wochen Mutter Natur beim Erwachen zugeschaut. Mit dem frischen Grün kehren auch viele Vögel wieder zurück und bauen ihre Nester – wie ihre Kollegen, die im Winter hiergeblieben sind –, legen Eier, brüten sie aus, versorgen ihren Nachwuchs, bis er flügge wird und sein eigenes Leben lebt. All diese Vorgänge fanden die großen und kleinen Pusteblumen so spannend, dass sie mehr darüber wissen wollten. Kurzerhand haben sie sich mit Liedern, Geschichten, kniffligen Aufgaben und Experimenten in die Frühlingswelt versetzt. Als Motivation hat sich das Kita-Team für die Geschichte der Vogelhochzeit von Rolf Zuckowski entschieden. Hier wird Schritt für Schritt das Wachsen der gefiederten Freunde vom Nestbau, Ei und Familie sichtbar gemacht. Mit wunderschönen Kostümen haben die Kinder die Geschichte nachgespielt, gesungen und getanzt. Allen hat dieses Frühlingsprojekt sehr viel Spaß gemacht, und sie haben spielend ihr Wissen bereichert.

Spende für die Gartenarbeit

Sonneberg – Über einen Gutschein im Wert von 100 Euro zum Erwerb von Pflanzen und allem, was man für die Gartenarbeit so braucht, haben sich jüngst die Kinder der Kindertagesstätte „Naturstübchen“ in Sonneberg-Hönbach gefreut. Heike Hatzel, Einrichtungsleiterin des Seniorenzentrums „Phönix – Haus am Muppberg“ aus dem benachbarten Wildenheid, brachte den symbolischen Spendenscheck gemeinsam mit Wohnbereichsleiterin Katharina Lind persönlich vorbei, wobei sie sich beide gleich von den fleißigen kleinen Gärtnern überzeugen konnten. Ein großes Dankeschön für die Spende sagen alle großen und kleinen Naturstübler sowie das gesamte Kita-Team.

Tierisches aus Haselbach

Sonneberg – Einmal auf einem richtigen Bauernhof richtig große Tiere bewundern: Das haben die Kinder aus der Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ in Haselbach unternommen. Gemeinsam besuchten sie den Bauernhof von Martin Zwilling, Vater von Schorsch. Insgesamt waren sie in diesem Jahr drei Tage bei ihm zu Gast, aufgeteilt auf ihre jeweiligen Gruppen. Staunend bewunderten sie die großen Galloway-Rinder, die zusammen mit ihren Jungtieren auf der Weide standen, und zwei Hausschweine, die es sich gemütlich gemacht hatten. Auch die Technik-Freaks kamen auf ihre Kosten, erklärte doch Martin Zwilling die großen Maschinen, mit deren Hilfe ein Bauernhof überhaupt erst bewirtschaftet werden kann. Alle Fröbel-Kids freuen sich schon sehr auf ihren nächsten Besuch im kommenden Jahr und hoffen inständig, dass sie dann wieder alle gemeinsam auf den Bauernhof gehen können.

Den Kinderschuhen entwachsen

Hildburghausen – Rasmus König, Schüler der Werkstufe in der Albert-Schweitzer-Förderschule Hildburghausen, hat uns alle vor kurzem überrascht. Beim Frühjahrsputz mit seinen Großeltern, dem Ehepaar Höfer, kam ihm die Idee, Bücher und Spiele seiner Kindheit den jüngeren Schülerinnen und Schülern in seiner Schule zu spenden. Diesen Plan unterstützten die Großeltern von ganzem Herzen. Viele Jahre unterstützten sie unsere Arbeit als Vorstandsmitglieder im Förderverein unserer Förderschule. Bei jeder Aktion dabei beobachten sie voller Stolz, wie ihr Enkel Rasmus, nun ein junger Mann auf dem Weg ins Arbeitsleben, seine Schulzeit meistert. Bei der Übergabe der Bücher wurden Erinnerungen wach an eigene Eindrücke aus der Kindheit. Wie heißt es so schön: „pädagogisch wertvoll“, darauf achtete Frau Höfer als Lehrerin im Ruhestand immer bei der Auswahl. Nun kann sich die nächste Schülergeneration mit diesen wunderschönen Materialien beschäftigen. Alle Schülerinnen und Schüler und das gesamte Team der Förderschule sendet ein riesiges Dankeschön an die Familie Höfer nach Suhl und an Rasmus für seine tolle Idee.

Heiko Wendel, Leiter der Albert-Schweitzer-Förderschule in Hildburghausen.

Ich „funktioniere“ – und wer hilft mir?

Hildburghausen – Das Leben mit Menschen, die durch Krankheit oder im Alter Pflege brauchen, ist nicht immer einfach. Viele Angehörige übernehmen Verantwortung, pflegen, organisieren, trösten, müssen präsent und stark sein – auch wenn es ihnen selbst einmal nicht gut geht. Gerne würden die Betroffenen mit jemandem reden, ihm Sorgen und Ängste mitteilen, einfach jemanden haben, der zuhört und versteht. Um hier helfen zu können, haben sich acht Frauen aus dem Landkreis Hildburghausen zusammengefunden und ein Jahr lang ausbilden lassen: Als Pflegebegleiter sind sie als verständnisvolle Gesprächspartner zur Stelle und suchen gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen nach Unterstützung und helfenden Möglichkeiten.

Wo kommt unsere Milch her?

Über eine Entdeckungsreise der „Käfergruppe“ aus der integrativen Kindertagesstätte „Pfiffikus“ in Eisfeld:

Die Kinder der Käfergruppe begaben sich auf Entdeckungsreise. In einer Projektwoche erfuhren sie viel Wissenswertes über unsere Milch, welche wir täglich in unserer Kindertagesstätte trinken können.
Als erstes haben wir erkundet, wo die Milch herkommt. Wir erarbeiteten in einer Gesprächsrunde ein Plakat. Auf diesem wurde der Produktionsprozess der Milchbearbeitung dokumentiert. Als kleines Experiment durften die Kinder einmal selbst das Melken per Hand ausprobieren. Auch unsere Aufgabenblätter „Erkunde das Milchlabyrinth“ und „Die Geschichte vom Kälbchen Pelli“ bereiteten allen viel Spaß.
Es war eine sehr interessante Woche, und alle Kinder konnten etwas über die Milch und ihr Produkte beisteuern.

Erzieherin Nicola Koch im Namen aller Käfer aus der integrativen Kindertagesstätte „Pfiffikus“ in Eisfeld.

Schützenhilfe von Amts wegen

Sonneberg/Steinach – Seit gut acht Wochen leisten zwei Soldaten der Werratal-Kaserne in Bad Salzungen tatkräftige Amtshilfe im Altenpflegeheim Annastift in Sonneberg und im Seniorenzentrum Steinach. Dreimal pro Woche testen sie Personal sowie angemeldete Besucher und Dienstleister, um die Bewohner der Diakonie-Einrichtung und der Einrichtung der Diakonischen Sozialen Dienste vor einer Infektion mit dem Covid-19-Virus zu schützen. Eine enorme Entlastung für die beiden Pflegedienstleitungen Annette Hellbach und Jessica Franke, die bislang für die Testungen zuständig waren – zusätzlich zu ihrer eigentlichen Tätigkeit.
Nach einem Schulungstag waren die Soldaten bereit für die Handhabung der Schnelltests und deren Dokumentation. „Ich habe auch schon in einem Krankenhaus zur Entlastung des Personals gearbeitet“, sagt der Bundeswehrangehörige, der das Annastift unterstützt. „Und ich bin stolz darauf, meinen Beitrag in dieser außergewöhnlichen Zeit leisten zu können.“ Es sei zwar nicht immer eine angenehme Aufgabe, den Menschen das berühmte Stäbchen in den Rachen zu schieben. „Aber es ist eine wichtige Aufgabe und natürlich etwas ganz Anderes, als auf dem Truppenübungsplatz zu trainieren.“
Dank der vom Landratsamt Sonneberg genehmigten Amtshilfe sind die beiden Soldaten noch bis Mitte Mai als Tester in den beiden Einrichtungen im Dienst. Wie es danach weitergeht, muss ein neuer Antrag entscheiden, den Heimleiterin Heide Kurtz auf jeden Fall wieder stellen will.

Nachhilfe Eins zu Eins

Sonneberg – Stolz kommt die neunjährige Sarita zu Jeannette Rockstroh in die Räumlichkeiten der Sonneberger Tafel. Mit einem freudestrahlenden Lachen präsentiert sie ihrer Nachhilfelehrerin die sehr guten Zensuren, die sie zuletzt von ihrer Klassenlehrerin erhalten hat. Rockstroh, die sich in der Hausaufgabenbetreuung ehrenamtlich engagiert, freut sich genauso sehr wie ihre kleine Schülerin über die großartigen Erfolge ihres Schützlings. „Seit Beginn der Pandemie und den Schließungen der Schulen bieten wir Nachhilfe für alle Kinder im Landkreis Sonneberg an“, sagt Sylvia Möller, operative Leiterin der Sonneberger Tafel und Leiterin des Diakonie-Projektes „Diversitas – Vielfalt verbindet“. Möglich wurde die Umsetzung durch die finanzielle Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz sowie der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands.
Monatelanges Lernen und Büffeln zu Hause habe Spuren hinterlassen – sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern. Da die traditionellen Gruppen-Angebote wie Frauen- oder Familientreff wegen Corona nicht stattfinden können, habe man sich auf eine Eins-zu-Eins-Betreuung geeinigt und einen Corona-konformen Weg gefunden, allen Kindern helfend zur Seite zu stehen, um die schulischen Herausforderungen zu meistern.

Rollenwechsel

Sonneberg – Mit Wirkung zum 1. März 2021 hat Anja Saller die Leitung der Interdisziplinären Frühförderstelle Sonneberg übernommen. Ihre Vorgängerin Elke Müller wechselte in eine integrative Kindertagesstätte des Diakoniewerkes. Sechs Jahre leitete Müller die Geschicke der Frühförderstelle, in der sie bereits fast drei Jahrzehnte tätig war. Ihre Erfahrungen beschreibt Elke Müller selbst wie folgt:
„Als Petra Bieberbach 2013 plötzlich erkrankte, konnte sie sich auf ein gut eingestimmtes, engagiertes Team verlassen, das die schwierige Zeit ihrer Abwesenheit gut überbrückte. Als ich 2015 nach ihrem endgültigen Ausscheiden mit der Leitung beauftragt wurde, übernahm ich diese Aufgabe mit einem Rucksack, der gefüllt war mit dem Fleiß und Ehrgeiz von Petra, die in all den Jahren ihre ganze Kraft in den Aufbau der Frühförderung in Sonneberg investierte. Es galt den guten Ruf der Frühförderarbeit beizubehalten und in ihrem Sinne weiterzuarbeiten. Sehr geholfen haben mir dabei 30 Jahre enge Zusammenarbeit mit ihr, in der ich mir viel fachliches Wissen aneignen und von den vielfältigen geknüpften Kontakten mit anderen Frühförderstellen profitieren konnte.

Naturstübler machen den Frühling bunter

Sonneberg – 50 Bienenblumen-Samentütchen haben jüngst die Kinder der Kindertagesstätte „Naturstübchen“ in Hönbach auf ihrem weitläufigen Gelände ausgestreut. Im Rahmen der Aktion „Den Frühling bunter machen. Mit den Bienenblumen-Samentütchen“ von Antenne Thüringen hat sich das Team um Kita-Leiterin Karolin Serfling am Gewinnspiel beteiligt und glatt eines der Pakete mit den wertvollen Blumensorten gewonnen. Mit der Aussaat soll nicht nur die Einrichtung noch bunter, sondern gleichzeitig etwas Gutes für die Bienen getan werden. Denn die Mischung besteht aus fast 30 verschiedenen Blumensorten, die besonders nektarreiche Nahrungsquellen für Honigbienen sind.
Nun heißt es: fleißig gießen und warten, bis die Saat zwischen Juli und Oktober aufgehen und hoffentlich Anflugstelle von vielen Bienen zwischen Wildenheid und Hönbach sein wird, worauf sich alle großen und kleinen Naturstübler schon jetzt freuen.

Von Fröschen und Kröten

Judenbach – Was ist der Unterschied zwischen Fröschen und Kröten? Was ist der Froschzyklus? Wie paaren sich Kröten? Diesen spannenden Fragen sind jüngst die Kinder der Kindertagesstätte „Zum kleinen Glück“ in Judenbach nachgegangen. Drei Wochen lang unternahmen die einzelnen Gruppen einen Beobachtungsgang zum Feuerlöschteich in Judenbach. Dabei haben sie zwei verschiedene Laicharten von Frosch und Erdkröte im Teich entdeckt, Kröten bei der Paarung und ausgeschlüpfte Kaulquappen beobachtet und ganz mutig eine Erdkröte auf die Hand genommen. Mit einem Kescher haben die Glückskinder ganz vorsichtig eine Kröte gefangen und sie in einem Gefäß genauer unter die Lupe genommen. Selbstverständlich haben sie sie anschließend wieder zurück in die Natur gesetzt. Und dass das Brustschwimmen nicht von ungefähr von den Fröschen kommt, stellten die Kinder schnell fest, als sie einem Frosch beim Schwimmen zuschauten.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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