Aufgrund zahlreicher Anfragen möchten wir die Zurückweisung der Spende eines Bundestagsabgeordneten durch die Tafel Sonneberg abschließend noch einmal erläutern:

Die Sonneberger Tafel leistet eine unverzichtbare Arbeit für viele Menschen in unserer Region und versorgt Bedürftige unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Glaubens und mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten.
Dazu benötigt die Tafel selbstverständlich Zuspruch und Hilfe - in Form von Spenden aber eben auch durch die Unterstützung des Tafelgedankens. Durch Menschen, Unternehmen und Institutionen, die sich ebenso diesem Gedanken verpflichtet fühlen: nämlich Menschen ohne Ansehen ihrer Herkunft, ihrer Ethnie oder ihrer persönlichen Lebensgeschichte zu unterstützen.
Die zuletzt viel diskutierte Spende war nicht die Zuwendung einer Privatperson, sondern wurde im Zusammenhang mit dem Besuch des Mandatsträgers einer Partei übergeben. Diese Partei hat in der Vergangenheit vielfach deutlich gemacht, dass sie die Grundüberzeugungen der Tafeln nicht teilt. Deshalb haben wir diese Spende nicht angenommen. Selbstverständlich ist die Tafelarbeit dadurch in keiner Weise beeinträchtigt worden.
Wir sind sehr dankbar für die vielen zustimmenden Briefe, E-Mails und persönlichen Ansprachen, die uns in den letzten Tagen erreicht haben. Ebenso freuen wir uns über einige Spenden als sichtbare Form der Zustimmung zu unserem Verhalten. Dies hat uns darin bestärkt, den richtigen Weg gegangen zu sein.
Wir hoffen, unsere Entscheidung damit nachvollziehbar begründet zu haben und wünschen uns sehr, dass künftig wieder die Arbeit der vielen Haupt- und ehrenamtlichen Tafelmitarbeiterinnen und -mitarbeiter im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses steht.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg • Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

 
MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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