Goethe und Graffiti

Schalkau – Wie passen Goethe und Graffiti zusammen? Das fragten sich vor kurzem die Gäste auf dem Schulgelände der Staatlichen Gemeinschaftsschule in Schalkau.

Trotz seichten Schneefalls fanden sich zahlreiche Besucher und Ehrengäste auf dem neu gestalteten Schulhof zur feierlichen Übergabe des neuen Graffitis an einer ehemals grauen Betonwand ein. Musikalisch umrahmt durch Chor und Schalmeien-Kapelle der Schule lobten die Ehrengäste – Landrätin Christine Zitzmann, Bürgermeisterin Ute Hopf und Superintendent Wolfgang Kraus – in ihren Grußworten das Ergebnis des Projektes. Sie alle waren sich einig, dass am Schulstandort Schalkau schon einiges in den letzten Jahren passiert ist und dies in dem inzwischen ansprechend gestalteten Schulhof sichtbar wird.
Dabei wurde auch das Engagement der Schüler hervorgehoben, welche sich aktiv und kreativ an der Gestaltung ihres Lernumfeldes beteiligen. Der stellvertretende Schülersprecher Jonas Graßmuck berichtete über den Entstehungsprozess und bedankte sich im Namen aller Schüler bei den Akteuren des Projektes. Geplant und organisiert wurde das Projekt vom Zentrum für Jugendsozialarbeit „Lichtblick“ des Diakoniewerkes Sonneberg-Hildburghausen/Eisfeld, federführend hier waren die Jugendsozialarbeiter Katrin Boller mit ihren Kollegen Sabine Rauscher und Alexander Nerf. Gefördert wurde das Projekt vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“, welches die Realisierung der Idee erst ermöglichte. Unterstützt wurde das Projekt „Together – wir machen was draus!“ vom Netzwerk für Demokratie und Courage Thüringen, der Deutschen Bahn und dem Judenbacher Künstler Oliver Keiner, welcher mit seiner künstlerischen Finesse die Ideen der Schüler an der Wand verewigt hat.
Das Bild soll die tiefe Verbundenheit der Schüler mit dem Schaumberger Land symbolisieren. Der Entwurf wurde demokratisch von den Schülern der siebten bis neunten Klasse nach einer dreitägigen Demokratieschulung durch das Netzwerk für Demokratie und Courage Thüringen entworfen und gewählt. Die Eröffnung gipfelte in der feierlichen Übergabe des Graffitis an die Schule in Form einer Bandschneidezeremonie durch die Ehrengäste und Vertreter der Schule. Im Anschluss an die feierliche Einweihung fand eine zweistündige Schulung für die Vertreter der örtlichen Vereine durch die Demokratiepädagogin Kathrin Schuchardt statt. Hierdurch soll die Kooperation der Schule mit den Vereinen gefestigt und gestärkt werden, weswegen im Dezember auch ein Aktionstag an der Schule stattfinden wird, wo sich die Vereine den Schülern präsentieren können.

Alexander Nerf, Mitarbeiter von „Lichtblick“, dem Zentrum für Jugendsozialarbeit des Diakoniewerkes Sonneberg-Hildburghausen/Eisfeld.

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