Begegnungen im Zeichen der Reformation

Mit einem tollen Programm, vielfältigen Angeboten und angenehmem Spätsommerwetter haben die Beschäftigten und Mitarbeiter der Wefa Hildburghausen ihren diesjährigen Tag der Begegnung gefeiert.

Hildburghausen – In der Hildburghäuser Werkstatt für angepasste Arbeit (Wefa) ist es schon seit einigen Jahren Tradition, Anfang September einen „Tag der Begegnung“ zu feiern. So luden auch in diesem Jahr die Beschäftigten und Mitarbeiter ihre Firmenkunden, Betreuer und mit der Werkstatt verbundene Menschen ein, gemeinsam einen frohen und abwechslungsreichen Nachmittag zu verbringen. Schon von weitem wurden die herannahenden Gäste mit Klängen der Trommelgruppe und vor der Werkstatt von den Weinköniginnen begrüßt.
Als kirchliche Einrichtung – die Wefa gehört zum Diakoniewerk Sonneberg-Hildburghausen-Eisfeld – stellte man den Tag ganz unter das Zeichen des 500. Jubiläums der Reformation. Bereits während der allmonatlichen Andachten im Hause thematisierte Diakonie-Pfarrer Michael Buchholz die wichtigsten Stationen aus Leben und Werk Martin Luthers. In seiner Festandacht zum Tag der Begegnung fasste er noch einmal die wichtigsten Inhalte zu diesem historisch so richtungsweisenden Ereignis zusammen. Auch die festlichen Klänge des Posaunenchores der Wefa Eisfeld fanden bei allen Teilnehmern Anklang und luden zum frohen Mitsingen ein.
Eine gerne angenommene Idee war sicherlich die im Eingangsbereich aufgestellte „Thesentür“, an der man, in Anlehnung an Luthers Thesenanschlag in Wittenberg, ganz persönliche oder die Gemeinschaft in der Behindertenwerkstatt betreffende Anliegen und Wünsche annageln konnte. Nach einem kurzen Moment des Innehaltens und Besinnens fand mancher Worte und Ausdruck, sich zur Frage „Was ist mir wirklich wichtig?“ zu äußern.
Als opulenter Höhepunkt des Nachmittages muss wohl die Modenschau gesehen werden, die die Besucher ganz in die Welt Luthers und seiner Zeitgenossen entführte. Mit Witz und Charme präsentierten Wefa-Beschäftigte Szenen aus Luthers Leben und dem seiner Mitmenschen. Ob nun bei der Darstellung einer Marktszene oder dem Kutscher, der Luthers spätere Frau aus dem Kloster befreite – mit der passenden Musik fühlten sich die zahlreichen Zuschauer schnell in die damalige Zeit zurückversetzt. Schließlich konnte man am mittelalterlichen Verkaufsstand die ein oder andere kulinarische Köstlichkeit wie Lutherkekse, Öle, Zwiebelschmalz und vieles mehr oder selbstgegossene Kerzen erwerben. Ein Flohmarkt lud die Schnäppchenjäger ein, und altertümliche Geräte konnten bestaunt werden.
Ob bei Gesprächen zwischen Gästen, Beschäftigten und Mitarbeitern der Wefa, während der Führungen durch die Arbeitsbereiche, beim Bogenschießen auf dem Sportplatz, beim Lutherrätseln oder ganz einfach am Mittags- und Kaffeetisch mit reichlicher und gaumenfreundlicher Bewirtung – ein solches Fest und Kommunikationsangebot sollte auch in den nächsten Jahren wieder zur Bereicherung im Zusammenleben in unserer Stadt ganz im Sinne der Inklusion behinderter Menschen ausgetragen werden.

Jens Linß und Verena Müller, Mitarbeiter der Wefa Hildburghausen

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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