Demokratie-Verständnis fördern

Schalkau – Die siebten bis neunten Klassen der Staatlichen Gemeinschaftsschule „Johann Wolfgang von Goethe“ in Schalkau haben sich jüngst drei Tage lang ausführlich mit dem Thema Demokratie beschäftigt. Gemeinsam mit den Mitarbeitern der Jugendschulsozialarbeit des Diakoniewerkes Sonneberg, Sabine Rauscher und Alexander Nerf, und zwölf Teamern des Netzwerkes für Demokratie und Courage (NDC) lernten sie grundlegende Fakten rund um das Thema und weitere theoretische Begriffe wie Kompromiss und Konsens mit dem Ziel, das Demokratieverständnis der Schüler zu fördern. Finanziell gefördert wurde das Projekt vom Bundesprogramm „Demokratie leben“.
Aber es blieb nicht bei der Theorie. Mit vielen Übungen wurden die sechs Klassen aktiv einbezogen. Aufhänger des demokratischen Entscheidungsprozesses war die neue Wandgestaltung an der Schule. Mit Hilfe zahlreicher Interaktionen lernten sie quasi auf spielerische Art und Weise, was Kompromiss und Konsens sind. So sollten sie beispielsweise aus zwei unterschiedlichen Kuchensorten einen ganzen zusammenstellen und dabei die Bedürfnisse jedes Einzelnen berücksichtigen und so einen Kompromiss eingehen. Um einen Konsens zu finden, setzten sie sich zunächst mit der Frage nach der perfekten Schule auseinander – zuerst in Zweier-, dann in immer größer werdenden Gruppen. Anschließend legten sie die Kriterien für das geplante Schulbild fest. Die einzigen vorgegebenen Anhaltspunkte waren: es sollte etwas mit Schalkau und mit Goethe zu tun haben. Nun sammelte jede Klasse Ideen, die sie auf Karten schrieben und in der Turnhalle zur Ansicht aufgehängt wurden. Alle Schüler wählten mittels Punktevergabe ihre Lieblingskriterien für das Bild aus. Anhand dieser Merkmale entwickelten sie in ihren jeweiligen Klassen ein eigenes Bild, welches dann gemeinsam mit den anderen ebenfalls in der Turnhalle zur Wahl gestellt wurde. In einer geheimen und demokratischen Wahl wurde schließlich das Siegerbild bestimmt, das in Kürze von Oliver Keiner künstlerisch umgesetzt und an die Wand gebracht werden soll.

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